Der Ansatz stärkt über Bewegungs- und Wahrnehmungsangebote die Psyche des Kindes, sodass positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung eingewirkt werden kann.
Das Konzept der Psychomotorikgruppen geht davon aus, dass in der kindlichen Entwicklung die Einheit von Bewegung, Wahrnehmen und Erleben eine enorm wichtige Rolle spielt. Da die motorische und psychische Entwicklung des Kindes im Zusammenhang stehen, ist dieser psychologische Ansatz eine Möglichkeit, spielerisch auf Schwächen bei Kindern mit ADHS, Aggressivität, sozialen Auffälligkeiten usw. einzuwirken.
Die Kinder sehen in der Psychomotorik zuerst vor allem Spiel, Spaß und Freude, entdecken aber bald ihre persönlichen Möglichkeiten in der Gruppe und wachsen an ihren Aufgaben. Sie spielen im Moment und schaffen ihre eigene Welt aus ihrer Phantasie. Durch die Rückmeldungen der anderen Kinder bekommen sie ein stärkeres Bild von sich selbst und Erlebtes und Gefühle werden ihnen bewusster.
Aus der Bewegung heraus lernt jedes Kind sich selbst, seine Umwelt und seine Mitmenschen, sowie den Umgang miteinander kennen. Die Kinder lernen ohne Leistungsdruck gemeinsam Probleme zu lösen, Ideen einzubringen, Strategien zu entwickeln, Kompromisse zu schließen, Frustration zu ertragen und überschüssige Energie zu kanalisieren.
Es finden Material- und Baueinheiten statt, wie z.B.: arbeiten mit Schwungtuch, Luftballons,....
Zielgruppe:
• eine Tendenz zur Hyperaktivität haben
• unkonzentriert, motorisch unruhig sind
• schüchtern und/oder ängstlich sind bzw. einen geringen Selbstwert haben
• Aggressivität, Auffälligkeiten im Sozialverhalten, Impulsivität, geringe Frustrationstoleranz
aufweisen
• unter ADHS (hyperkinetische Störung) leiden
Ziele:
• Bündeln von Aufmerksamkeit und Konzentration auf eine Sache
• Selbstwertstärkung und Erhöhung des Selbstbewusstseins durch Steigerung der Selbstwirksamkeit
• Entwicklung von Problemlösungskompetenzen durch das Analysieren einer Situation und durch das gemeinsame Erarbeiten eines Lösungswegs in der Gruppe
• Entwicklung der Fähigkeit, sich einer Gruppenstruktur anzupassen,
• Grenzen und Regeln zu akzeptieren (Struktur der Einheit, Regeln der Gruppe)
• Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenzen
• Erlernen der Fähigkeit, mit Ängsten und eigenen Grenzen umzugehen
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